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Urlaub: Höllentalklamm (3. Tag)

Heute steht die Höllentalklamm auf dem Programm. Ihr findet sie an der Station Hammersbach, wenn ihr die Zahnradbahn nehmt. Danach müsst ihr jedoch erst einmal wandern, und das dauert. Das ist jedoch kein Problem, wenn ihr darauf vorbereitet seid. Wir waren es, denn es wird regnen, und wir haben Regensachen dabei. Auch Wechselsachen sind vorhanden, denn nichts soll den Ausflug vorzeitig beenden.

Oben angekommen, mussten wir zunächst auf die Toilette, aber seltsamerweise war die einzige Toilette eine Frauentoilette – zumindest war das Frauensymbol an der Tür. Wir mussten uns jedoch gedulden. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Erwachsenem. Kinder bis 6 Jahre sind kostenfrei.

Nach dem Eintritt ging es los. Der Wanderweg durch die Höllentalklamm ist wirklich sehr schön, aber oft laut und nass. Es ist ratsam, Regensachen anzuziehen, da Wasser von den Bergen und Höhlen heruntertropfen oder sogar plätschern kann. Wenn ihr Regensachen dabei habt, ist das jedoch kein Problem. Zumindest blieb meine Familie trocken. Die Wanderung durch die Wasserfälle und Höhlen ist wirklich etwas Schönes und für jeden zu empfehlen, der gerne in der Natur wandert. Es gibt viele kleine Brücken und Höhlen, die man erkunden kann. Alternativ kann man die Höhlen auch umgehen und außen herumgehen – es sieht sowieso viel besser aus. Wir fanden es sehr schön.

Das letzte Stück sind wir mehr oder weniger durchgesprintet, da meine Frau auch wegen des Regens schnell herauswollte. Man weiß ja nie, was ein Unwetter anrichten kann. Am Ausgang, der übrigens auch der Eingang war, wurden wir angemotzt, unsere Tickets zu zeigen. Ich habe das zuerst nicht verstanden, denn ich dachte, wenn man einmal eingetreten ist, könne man einfach wieder herausgehen. Aber wie ich später erfahren musste, wird deshalb nachgefragt, weil man offenbar auch von anderen Wegen aus zur Höllentalklamm gelangen kann, zum Beispiel von der Zugspitze aus. Dennoch finde ich das Anmotzen in einer touristischen Gegend wirklich unschön. Der Ton macht die Musik, und der Mitarbeiter hatte offensichtlich keine gute Laune und ließ sie an uns aus.

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Vor allem waren wir die einzigen mit einem Kind und waren in knapp 1,5 Stunden durch. Wie man so blind sein kann und sich die paar Personen nicht merken kann, die mit einem Kind diesen Eingang passiert haben, ist mir ein Rätsel. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn der Mitarbeiter keinen Spaß an seinem Job hat, sollte er ihn lieber lassen. Unfreundlich zu Familien ist er jedenfalls. Ich weiß, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, aber man kann es auch in einem anderen Ton sagen.

Letztlich dauerte die Wanderung von der Station Hammersbach bis nach Hause bei uns knapp fünf Stunden. Ich muss jedoch zugeben, dass wir nur bis zur Höllentalklamm gewandert sind und nicht weiter. Die Höllentalklammhütte haben wir nicht mehr besucht. Das Unwetter bzw. der zunehmende Regen hätte uns dann doch erwischt, und vor allem mit einem Kind muss man verantwortungsbewusst entscheiden, was das Richtige ist. Meine Tochter hat es wirklich gut durchgehalten, und darauf bin ich sehr stolz.

Auf dem Rückweg wurde jedoch eine Sache ziemlich nervig: meine Regenstiefel. Ja, genau, ihr habt richtig gehört – Regenstiefel. Wer bitte zieht Regenstiefel für eine Wanderung an? Nun ja, ich sage mal so: Wir sind mit dem ICE angereist und wollten nicht viel Gepäck mitnehmen. Regenstiefel haben nicht viel gewogen. Trotzdem waren sie mir ein Dorn im Auge, denn meine Zehen taten weh. Das ist ärgerlich, denn wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Ich werde es zwar schaffen, aber es ist ratsam, festes und gut sitzendes Schuhwerk zu tragen. Aber wenn man NETZKAPITÄN heißt, ist das eigentlich egal.

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