Ich melde mich zurück nach knapp vier Wochen Ruhepause zu meiner „Depression und Arbeit„. Denn ich arbeite nun mittlerweile wieder voll. Voll heißt bei mir 24 Stunden die Woche, und das ist auch gut so. Denn so richtig warm bin ich noch nicht geworden. Spaß macht es trotzdem.
Versteht mich nicht falsch, ich arbeite gerne und bin wieder voll integriert und Feuer und Flamme mit meinem Arbeitgeber. Leider macht mir meine psychosomatische Krankheit echt immer noch einen Strich durch die Rechnung. Ich fühle mich down und bin wieder im gleichen Modus wie vor einigen Wochen. Wie das anfing, muss ich nicht erzählen – denn das habe ich hier schon gemacht. Also nichts Ungewöhnliches und Neues.
Mittlerweile habe ich aber kurze psychosomatische Phasen, die wirklich nicht mehr lange andauern. Einen Fokus versuche ich mir immer wieder neu zu setzen. Wenn ich das öfters am Tag versuche, verschwinden die Symptome teilweise – aber noch nicht ganz. Man kann also damit durchaus arbeiten. Diesen Tipp habe ich in der Therapie gelernt.
Ich würde trotzdem sagen, dass mir mein Zustand ganz schön nervtötend vorkommt und ich es gerne komplett abstellen möchte. Aber das geht nun mal nicht – und wird es wohl auch nie. Gut, dass ich arbeite, denn auf der Arbeit ist dieser Zustand etwas zurückgestellt und wird nur dann wieder hervorgeholt, wenn ich Ruhe habe und wieder nachdenke. Eigentlich schon scheiße, denn so kann ich nie eine ruhige Minute haben.
Zusammengefasst kann ich aber sagen, dass ich durchaus in der Lage bin, ganz normal und ohne Probleme wieder zu arbeiten zu gehen. Denn nicht nur, dass mir die Arbeit derzeit viel Spaß macht, habe ich noch den positiven Effekt, dass meine Symptomatik zurückgestellt wird.