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Meine Depression: Die Jahreszeiten und Depression (#38)

Ich habe da so ein Problem – mal ist es Sommer, nein, mal ist es Winter… ehrlich gesagt, ich weiß es selbst nicht genau. Meine Depression und meine Symptome sind so unberechenbar wie schlechte Kinderwitze.

Ich weiß nicht, warum, aber ich fühle mich im Sommer gut, und der Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit. Trotzdem geht es mir manchmal schlecht, und meine Symptome treten auf. Diese werden zunehmend von schlechter Laune begleitet, vor allem wenn ich nicht ausgeschlafen bin. Wenn es zu heiß ist, ist es für mich unerträglich, und es treten andere Symptome auf. Dennoch kann ich sagen, dass ich durch die Sonne im Sommer besser gelaunt bin und mein Wohlbefinden mehr steigt, als wenn ich im Winter das Haus verlasse.

Nichtsdestotrotz fühle ich mich im Sommer mehr in Übereinstimmung mit meinen psychosomatischen Beschwerden, denn hier habe ich das Gefühl, sie besser im Griff zu haben und mehr darüber zu entscheiden. Offensichtlich ist das auch deswegen so, weil man im Sommer mehr Zeit draußen verbringt und das Gefühl hat, etwas zu tun, was einen davon ablenkt, sich auf die Symptome zu fokussieren. Stattdessen konzentriere ich mich darauf, die Dinge zu tun, die man eben im Sommer tut.

Im Winter sind die Symptome aufgrund des schlechten Wetters jedoch noch viel schlimmer. Es geht mir immer schlechter. Am liebsten möchte ich zuhause bleiben und mich gar nicht erst nach draußen bemühen. Die Depressionen verschlimmern sich dann, und meine Symptome werden noch schlimmer. Draußen ist es kalt, und das macht mich wütend und genervt. Der Regen lässt einen nass werden und verstärkt die Frustration.

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Es ist also dieses psychische Element, das diese Reaktionen in mir auslöst. Wäre es Sommer und es würde regnen, wäre das halb so schlimm, und ich würde mich gar nicht so darauf fokussieren. Im Winter fällt jedoch alles leider etwas schwerer, was zu Unstimmigkeiten im Kopf und wahrscheinlich auch mit mir selbst führt. Dadurch werden die Symptome verstärkt, und es entsteht ein explosiver Cocktail. Ich mag den Winter gar nicht, das ist meine Einstellung dazu, und das kann auch schon sehr viel in meinem Kopf auslösen.

Ich nehme keine Antidepressiva und habe es auch nicht vor. Ich versuche, ohne chemische Medikamente auszukommen. Seit knapp einem Jahr lebe ich auch ohne Fleischprodukte und fühle mich eigentlich gut. Trotzdem wirken sich meine körperlichen Beschwerden stark auf meine Psyche aus.

Vielleicht geht es dir ja genauso? Dann schreibe es in die Kommentare und lass uns austauschen.

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  • Ich habe selber keine Depressionen, aber kann dich gut verstehen. Wobei es bei mir meist eher anders rum ist. Ich fühle mich im Winter wenn es so richtig knackig kalt ist am besten. Dann ist auch das Wetter egal, wobei ich im Sommer ständig mit meiner Laune kämpfen muss. Denn sowie es jenseits der 20° wird ist es mir persé zu warm und meine Laune sinkt. Sie ist nicht unbedingt schlecht, aber im Winter bin ich grundsätzlich viel besser drauf. Ich finde es aber gut, daß du versucht auf die Chemiekeule zu verzichten. Vielleicht hilft es dir in deiner nicht so guten Jahreszeit ein Hobby zu suchen, welches du drinnen ausüben kannst, ohne dich gleich zu „verschanzen“ dich aber trotzdem happy sein lässt.

    • Ist schon komisch wie andersrum das doch sein kann 🙂 Aber so ist es halt. Ja also Hobbys habe ich genug, nur im Winter finde ich es immer Anstrengender dem nachzugehen. Im Sommer fällt es mir halt etwas leichter und dadurch fühle ich mich wahrscheinlich auch besser. Man muss einfach den Durchbruch schaffen – dann geht alles von alleine 🙂

      Danke für deinen Kommentar 🙂

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