Unser Winterurlaub in Oberhof ist vorbei, und seelisch geht es mir prächtig. Körperlich habe ich die gewohnten Symptome, aber damit habe ich mich mittlerweile bestens arrangiert. Der Urlaub zusammen mit Freunden tat gut – und besser als ich es gedacht hätte. Seelisch – also psychisch für meine Depression ein voller Erfolg. Das war mal anders.
Außerdem konnte ich eine im Alltag störende Erkenntnis über mich sammeln und diese in etwas Positives umwandeln. Eine Hürde konnte ich überwinden, die mir bis dato schwerfiel.
Stur und Bockig – vielleicht nicht mehr?!
Ich bin schnell stur und bockig – oft am Tag. Das ist für den Gegenüber nicht toll, und man stößt oft bei mir auf Granit. Dieses Mal konnte ich viele der entstandenen Situationen relativ charmant klären und so vom bockigen, sturen Zustand in den normalen Zustand übergehen. Es hatte schon etwas charmantes manchmal … Das ist nicht nur für mich schön, sondern auch für meine Frau, die oft dieses Leid am eigenen leib zu spüren bekommt.
Angsthase Pfeffernase?!
Eine Hürde habe ich im Winterurlaub überwinden können, nämlich im H2O Freizeitbad (Oberhof) die relativ steile Rutsche herunterzurutschen. Ich bin ein „Schisser“, und das macht mich fertig – kopfmäßig. Dass ich einfach nicht das machen kann, worauf ich Lust habe. Es bremst mich immer etwas. Solche Rutschen haben mich immer sehr abgeschreckt.
Nun jedoch habe ich meinen Mut zusammen genommen, meinen „Schisser“ eingepackt und habe gesagt: Ich mach’s! Das Ergebnis des Rutschens war zwar nicht das eleganteste – dafür kann ich es aber von meiner Checkliste streichen. Ich bin selbst stolz auf mich, dass ich es gewagt habe.
Ich fühle, dass sich etwas zum Positiven verändert.