Letzte Stunden in München. Es geht wieder nach Berlin. Meine kleine Familie habe ich vermisst. Meine Tochter und meine Frau sind mir sehr wichtig, und sie alleine zu lassen, war kein schönes Gefühl. Doch es waren ja auch nur ein paar Tage. Trotzdem danke ich meiner Frau dafür, dass ich auch mal nach München alleine konnte, ohne Stress zu haben. Was so oder so nicht der Fall gewesen wäre, aber ist ja trotzdem nicht selbstverständlich.
Der letzte Tag fing ganz unspektakulär an. Aufstehen, fertig machen und los geht’s. Doch wohin? Denn die Abfahrt des ICE 708 nach Berlin ist erst um 13:54 Uhr. Davor geht es nochmal zum Frühstücken zu Sylvester und seiner Frau. Die letzten Stunden verbringe ich also mit meinem besten Kumpel, für den ich angereist bin.
Hier gab es wie das letzte Mal schon das typisch Bayerische Frühstück. Wer wissen möchte, was es gab, kann diesen Beitrag (München, 2. Tag) nochmal lesen. Es war wieder mal lecker und stopfend, und ich war pappsatt.
Später hatten wir also noch etwas Zeit, und um die zu füllen, haben wir noch über die schönen alten Zeiten gequatscht. Das kennt bestimmt jeder, man erinnert sich gerne an die Zeiten zurück, wo man noch so oft zusammen verbracht hat bis in den Morgen. Es war wirklich eine grandiose Zeit. Man möchte diese schon gerne zurück – doch wir sind erwachsen und haben nun andere Dinge im Leben, die uns antreiben.
Kurz vor 12:30 Uhr musste ich dann los. Abfahrt Nordfriedhof. Über Sendlinger Tor nach Hauptbahnhof. Den Münchener Hauptbahnhof konnte ich ganz gut erreichen und hatte sogar noch mehr als eine Dreiviertelstunde Zeit. Zwischenzeitlich habe ich auch das Gleis gewechselt. Denn der ICE 708 fährt mittlerweile nicht mehr vom Gleis 23, sondern vom Gleis 24. Trotzdem ist stehen und warten angesagt. Gott sei Dank ist das Wetter heute mehr als gut, und man friert nicht sofort zu einem Eisklumpen zusammen 😉
Nun kann man in den ICE einsteigen. Die Deutsche Bahn fährt auch nach 15 Minuten pünktlich um 15:54 Uhr vom Münchener Bahnhof ab. Ich freue mich schon. Meine Familie auch. Denn meine Frau und meine Tochter kommen mich abholen – und das finde ich super. Ein schönes Gefühl.
Die gesamte Fahrt über habe ich Zeit gehabt, meinen Blog zu vervollständigen. An Schlafen denken musste ich nicht, denn ich war einfach nicht müde. So war es perfekt. Bloggen ist sowieso produktiver und hält mich fit, damit ich das nicht wieder sein lasse. Ich muss dranbleiben, und mir macht das auch sehr viel Spaß.
Es ist 18:14 Uhr, der Zugführer hat gerade angekündigt, dass der Zug eine leichte Verspätung haben wird. Doch das gehört zur Deutschen Bahn dazu. Doch bei vier Minuten ist das ja noch verkraftbar. Meine Familie wartet schon vor dem Zug, und ich empfange sie in den Armen. Schönes Gefühl, wenn die Familie auf einen wartet und man vermisst wurde. Ich habe meine Frau und meine Tochter sehr doll vermisst und danke, dass es die beiden Mädels in meinem Leben gibt.