Ich habe mir einiges im Urlaub vorgenommen gehabt. Doch ich habe nun wirklich nicht viel gemacht. Grund dafür war diese verdammte Smart Home Geschichte, die sich nicht so entwickelt hat, wie es sein sollte. Nichtsdestotrotz war ich aufgrund dessen sehr gut abgelenkt. Doch einen Riesen Nachteil hatte es:
Der große Nachteil und zu meiner Schande auch ein riesiger Fehlschlag ist, dass ich relativ negativ und wirklich gereizt war. Nicht nur, dass ich keine Zeit hatte für meine Familie, sondern auch, dass ich nur noch daran gedacht habe, wie ich die Smart Home Geschichte relativ schnell beende. Denn ich wollte das nicht unvollendet lassen.
Meiner Frau kann ich das nicht übelnehmen, dass sie deswegen auch ganz schön angepisst war, und das, wie gesagt, zu Recht. So habe ich viel weniger Zeit in den zwei Wochen Urlaub mit meinen Liebsten verbracht, als ich sollte. Das ist mir sehr unangenehm, und irgendwie will ich das wieder gut machen. Da meine Frau den Blog bestimmt nicht liest, kann ich mir in den nächsten Wochen etwas Schönes einfallen lassen.
Der nächste Urlaub ist in drei Wochen. Da geht es nach München für vier Tage zu meinem Kumpel Sylvester und meiner Kumpeline Laura. Doch die anderen drei Wochen sind komplett für meine Frau und mein Kind verplant. Ich versuche, mich dahingehend zu bessern. Damit solche Urlaubsaktivitäten nicht komplett verschwinden und ich mal wirklich entspannen kann. Vielleicht unternehmen wir auch einiges was mich wirklich ablenkt. Wer weiß das schon – doch wir machen es einfach!
Denn es würde mir im Urlaub auch guttun, etwas mehr Sport zu treiben und spazieren zu gehen und nicht nur in den eigenen vier Wänden zu sein. Mich machen auch Dinge fertig die nicht so funktionieren oder die unvollendet sind. Daran muss ich unbedingt noch arbeiten. Um mir dahingehend Prioritäten zu setzen was nun wirklich am wichtigsten ist.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jemand, der unter Depressionen leidet und seinen Kopf nicht für andere Dinge frei hat, sich zuerst darauf konzentrieren sollte, seinen Geist zu sortieren, bevor er sich um grundlegende Aufgaben kümmern kann. Oftmals können sogar kleine Alltagsdinge überwältigend sein. Ich selbst habe den Punkt erreicht, an dem ich sagen kann, dass ich halbwegs im Griff habe, was ich tue – vorausgesetzt, die Dinge laufen wie geplant. Doch ich stoße oft an meine Grenzen, wenn ich merke, dass viele Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollten. In solchen Momenten treten meine Depressionen wieder stärker hervor und verschlimmern alles nur noch.
Die Smart Home Geschichte war zwar nicht unbedingt lebenswichtig, aber für mich war sie es in dem Moment. Sie hat mich getriggert, und ich musste sie erledigen. Gesunde Menschen ohne Depressionen würden das Problem vielleicht anders angehen und es nach und nach bewältigen, aber ich möchte es sofort erledigen. Dabei nehme ich auch Verluste in Kauf. Daran muss ich unbedingt arbeiten, denn für das Familienleben ist es nicht besonders förderlich.