Mittlerweile beginnt nun die vierte Woche, seit meine Frau ins Klinikum gegangen ist. Mein Zustand ist undefiniert. Etwas schlecht, aber größtenteils geht es mir relativ gut. Meine Gedanken kreisen jedoch ständig um ein Thema: Wann kommt meine Frau wieder, und wann können wir unser Leben fortsetzen, wie wir es hatten? Das ist einerseits sehr zermürbend, gibt mir aber andererseits Kraft, weil ich hoffe, dass es bald soweit ist. Ich denke viel an meine Frau und hoffe, dass sie das alles übersteht und wir bald wieder normal sein können.
Aber was ist nun mit mir? Es ist ja meine Depression! Ja, meiner Depression geht es gut, meinem körperlichen Zustand jedoch nicht. Ich bin körperlich richtig fertig. Meine Depression tut dann ihr Übriges und lässt mich in Gedanken versinken. Ich habe gelernt, dass ich ohne meine körperlichen Probleme besser dran wäre und einen klareren Kopf hätte. Aber was soll’s, Zähne zusammenbeißen und weiter geht’s. Ich bin ja nicht aus Zucker, sondern weiß, wie man damit umgeht.
Arthrose ist schon scheiße. Sie verursacht Schmerzen und macht mich den Tag über bewegungslos. Ich bewege mich gerne, sei es bei der Arbeit oder beim Sport, aber sobald ich mich mal nicht viel bewege, kickt das sofort rein. Das Paradoxe an der Sache ist, wenn ich mich zu viel körperlich betätige, bin ich total down und fertig. Die gesunde Mitte zu finden, schaffe ich nicht oder weiß nicht, wann es genug ist.
Häufiges Zittern in den Händen, Lähmungserscheinungen und das Gefühl, als ob sich meine Beine bewegen, gehören bei mir zur Tagesordnung. Durch die psychischen Probleme habe ich das natürlich verstärkt im Gefühl. Ich bin eh ein feinfühliger Mensch und zerdenke alles sehr gerne, wenn man mir etwas in den Kopf setzt.
Dann gibt es noch Menschen wie meinen Bruder, die mir das Leben noch unattraktiver und depressiver machen. Diese negative Haltung und Beschallung mir gegenüber tun mir nicht gut. Das versteht er nicht. Seit knapp einem Jahr versucht er, mir mein Leben madig zu machen und mich, wo es nur geht, psychisch zu schädigen. Das klappt relativ gut, aber die Konsequenzen für ihn wären verheerend, wenn es mir zunehmend schlechter gehen sollte. Unter anderem bewertet er mein Unternehmen auf Google absichtlich mit einer 1-Stern-Bewertung und verfasst beleidigende und stichelnde Kommentare unter verschiedenen Pseudonymen hier im Blog. Ich weiß das er das ist, da sonst keiner hier im Blog Kommentare verfasst und es schon ziemlich privat und persönlich ist.
Der Blog ist da, um meine Gedanken der Welt mitzuteilen. Der Blog ist auch da, um kritische und konstruktive Kommentare zu bekommen und nicht sinnfreie, persönliche Angriffe. Das versteht er aber nicht; so etwas wie Empathie ist ihm leider ein Fremdwort. Meine Psyche „fickt“ er damit – wenn es ihm Spaß macht und sein verbittertes, trostloses Leben füllt, dann soll es so sein. Dann kann er sich gleich zu den anderen Idioten einreihen …