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Tschüß Google, aber nur zum Teil …

Oh, wow. Wo fange ich nur an? In meinem letzten Beitrag über meine neue Synology, die ich gekauft habe, habe ich auch erklärt, dass ich mich voll und ganz auf Synology verlassen werde und Google den Rücken kehre – zumindest soweit es möglich ist. Dafür bietet Synology „gute“ Apps, mit denen ich gerne meine Google-Datensammlung migrieren möchte.

Es sollen Google Notizen, E-Mails, Kalender, Kontakte, Drive und Fotos nun komplett zu Synology migriert werden. Drei Dienste davon sind relativ einfach zu migrieren, der Rest erfordert jedoch eine gewisse Fummelarbeit.

Die Dienste Kalender und Kontakte konnte ich dank des Exports via iCal/vCard exportieren und bedenkenlos in die Dienste bei Synology importieren. Lediglich die Fotos der einzelnen Kontakte musste und muss ich noch manuell nachtragen. Ansonsten war der Wechsel hier relativ einfach, abgesehen davon, dass die Kategorien bei Synology nicht zuverlässig funktionieren.

Ein ganz leichtes Spiel hatte ich beim Kalender, denn dieser Export war das einfachste, was man machen konnte. Die knapp 20 Kalendergruppen konnte ich ohne Probleme in Synology importieren, und auch das Nachbearbeiten war nicht notwendig. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass eine Verbindung zum Synchronisieren notwendig ist, wenn neue Kontakte oder Termine hinzugefügt werden. Sollte der NAS (Network Attached Storage) mal offline sein, kann man die Synchronisation später durchführen. Eine stabile Internetverbindung ist jedoch notwendig, um einen reibungslosen Datenfluss zu gewährleisten.

Google Drive konnte man eigentlich auch relativ einfach migrieren, denn hier war es nur notwendig, die Daten auf das NAS zu kopieren und dann indexieren zu lassen. Hier muss ich jedoch erwähnen, dass die Indexierung von Google besser funktioniert als die von Synology. Denn Google Drive findet mehr, als ich bei Synology finde. Vielleicht verbessert Synology die Tiefenindexierung in Zukunft, sodass auch der in Bildern enthaltene Text erkannt wird. Bei Google Drive konnte ich beispielsweise nach „Hund“ suchen, und Google Drive hat alle Bilder mit Hunden gefunden, während Synology nur Texte mit dem Wort „Hund“ findet.

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Der schwierigste Teil steht mir noch bevor: die Migration von Google Fotos und Google Notizen. Hier ist Handarbeit erforderlich. Jedes einzelne Album und jede einzelne Notiz muss manuell übertragen und eingepflegt werden. Das ist ziemlich zeitaufwendig, insbesondere wenn man mehr als 500 Notizen und über 200 Fotoalben hat. Aber ich versuche es nach und nach zu migrieren.

Ich habe Gmail schon lange genutzt, und die Migration war zwar einfach über Audriga, aber an Gmail hängen auch viele emotionale Erinnerungen. In Zukunft werde ich E-Mails nur noch über die E-Mail-Adresse von netzkapitaen.net schreiben und beantworten, da ich dort meinen eigenen Server habe, den ich monatlich bezahle. Zwar ist es kein Synology-Server, aber er gehört mir. Die Daten bleiben bei mir, und Google hat keine Kontrolle darüber. Dennoch vermisse ich die „Super-Suche“ von Gmail. Egal, was ich eingebe, Gmail durchsucht jeden Ordner und jede E-Mail, sodass ich jede E-Mail leicht finde. Das vermisse ich sehr.

Das größte Problem, das ich jedoch sehe, ist: Was passiert, wenn der Synology-Server ausfällt? Es gibt zwar eine Sicherung, die wiederhergestellt werden kann, aber ich bezweifle, ob sie alle Fotoalben so wiederherstellt, wie sie einmal waren. Wenn eine Festplatte ausfällt, ist das eine Sache, denn dann kann man sie einfach ersetzen, da sie im RAID-6-Verbund sind. Aber beim System selbst habe ich Bedenken. Vielleicht sollte ich den Kundensupport von Synology kontaktieren. Die Antwort kann ich gerne teilen.

Trotzdem bin ich glücklich über den Wechsel zu Synology, denn meine Daten gehören nun mir. Google weiß bereits sehr viel über mich. Ich hoffe, dass Synology bald noch mehr großartige Funktionen entwickelt, damit noch mehr Google-Dienste zu Synology migriert werden können.

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