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Meine Frau im Klinikum: Mein Vater kommt zur Unterstützung (#5)

Immer noch schlecht alles. Ich muss mich irgendwie alleine durchschlagen. Weihnachten ist vorbei und nun fängt wieder der gewohnte Ärger an. Ich muss arbeiten und Geld verdienen.

Der Kindergarten ist immer noch geschlossen – allerdings wäre er es jetzt sowieso wegen der Feiertage. Doch wohin mit meiner Tochter? Nochmals zu Freunden bringen möchte ich sie nicht – denn ich möchte niemandem zur Last fallen – auch wenn unsere Freunde nichts dagegen haben. Trotzdem kommt es mir so vor, als würde ich die Situation ausnutzen – aber dann denkt mein Kopf wieder etwas, das sicherlich gar nicht der Fall ist.

Mein Vater hatte sich letzte Woche angeboten, doch ich habe zunächst abgelehnt. Doch jetzt muss ich meinen Vater doch für drei Tage in Anspruch nehmen – so lange, bis die Mutter meiner Frau am Donnerstag kommt. So lange muss ich es irgendwie überbrücken. Schwierige Situationen für alle und insbesondere für mich, da ich hin und her gerissen bin und auch mal verschnaufen muss.

Ich denke, ich merke nicht einmal, dass ich ruder und übernehme mich, ohne es zu wissen. Mein Vater wird mir helfen – das weiß ich. Die Beziehung zwischen mir und meinem Vater ist sehr gut, fast wie unter Kumpels. Ich mag ihn sehr. Doch mit Laura kann er nicht so gut, ich glaube aber nicht, dass er das absichtlich macht, sondern einfach, weil er es nicht kann und nie gelernt hat, mit Kindern zu spielen oder umzugehen. Die Generation war damals anders als heute, und genau deswegen verstehe ich es. Traurig finde ich es trotzdem.

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Vielleicht eröffnet sich aber nun eine neue Möglichkeit für meinen Vater, Laura besser kennenzulernen und sie ihn als Opa besser kennenzulernen. Ich hoffe es sehr und verlasse mich sehr auf die Hilfe meines Vaters.

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