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Das Problem mit Kunden ist, … (Oops, runtergefallen) (#11)

Kunde: „Oops, mir ist ein Gurkenglas runtergefallen. Egal, hat ja keiner gesehen.“ – So oder so ähnlich könnte man den Gedankengang eines intoleranten Kunden nachvollziehen, der nicht die Eier hat, zu seinen Fehler zu stehen. Dabei kann es doch so einfach sein, dieses Missgeschick – das einem manchmal wirklich unabsichtlich passiert – zu melden. Doch es kommt anders.

Das Problem mit Kunden ist, dass man als Kunde gar nicht zu seinen Fehlern stehen will und möchte. Viel lieber versucht man, es einfach unter den Teppich zu kehren, als ob es nie dagewesen wäre. Dabei kann es so einfach sein, den Fehler einzugestehen und einfach mal Bescheid zu geben. Wenn man niemanden im Supermarkt findet – was öfters der Fall sein kann – kann man sein Missgeschick auf gerne an der Kasse melden.

Kunde: „Mir ist ein Gurkenglas auf den Boden gefallen. – Das tut mir leid.“ – Nicht mehr und nicht weniger.

Doch oftmals passiert nichts. Warum? Nun, weil Kunden befürchten, den Artikel bezahlen zu müssen, oder sich in dieser Situation schlecht fühlen und es unangenehm ist. Doch bezahlen muss hier niemand etwas, denn das kann passieren und ist nur menschlich. Es ist aber deutlich zielführender und schöner, Bescheid zu geben, als den „Mist“, den man angerichtet hat, auf dem Boden liegen zu lassen. Denn nichts ist schlimmer, als wenn jemand darüber fällt, stolpert, sich blöderweise etwas aufschneidet und der Krankenwagen kommen muss. So blöd es auch klingen mag, aber es ist alles schon vorgekommen.

Dazu kommt noch, dass Kinder, die im Laden unterwegs sind, schneller anfällig sind, sich zu verletzen oder gar auszurutschen. Viel mehr ist es einem egal und komfortabler einfach nichts zu machen.

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Das ist nicht nur super egoistisch und ignorant, sondern auch gegenüber den Verkäufern, die den „Mist“ aufräumen müssen, total respektlos. Zumal, wenn ein Verkäufer das zerbrochene Gurkenglas auf dem Boden nach einigen verstrichenen Minuten wiederfindet, sind bereits schon 20 Einkaufswagen darüber gebrettert. Dann ist der Verkäufer am Ende schlecht gelaunt und hat möglicherweise für den nächsten ihn ansprechenden Kunden keine Nerven übrig. Die Kausalitätskette. Aber auch wenn man das Missgeschick nicht selbst verursacht hat, einfach Bescheid geben. So ist der Verkäufer euch auch sehr dankbar.

Es geht hier auch nicht nur um Gurkengläser, es geht hier um Joghurtbecher, Tomaten, Eier oder aufgerissene Müslipackungen, die auf dem Boden landen. Es geht um einfach alles. Seid bitte nicht so. Auch wenn es nicht euer Dreck ist, hebt ihn auf, wenn es aufzuheben geht (nur bei nicht zerbrochenem), und wenn es doch komplex wird, sagt Bescheid. Euch reißt keiner ein Bein aus, und ihr habt etwas Gutes getan.

In dem Sinne – Danke.

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