OpenAI hat in der Europäischen Union mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Sowohl in Italien als auch in Deutschland haben Datenschützer bereits Interesse an ChatGPT gezeigt. Laut einem Bericht der Tagesschau steht nun sogar die Möglichkeit im Raum, dass das Unternehmen seinen Betrieb in der EU einstellen könnte. Der Grund dafür liegt darin, dass in der EU derzeit an einem Gesetz zum Umgang mit künstlicher Intelligenz gearbeitet wird, das OpenAI offenbar nicht vollständig zusagt.
Als Reaktion darauf hat OpenAI angekündigt, sich aus der EU zurückzuziehen, sofern das geplante Gesetz nicht wesentlich abgeschwächt wird. Sam Altman, Mitbegründer von OpenAI, bezeichnete die Vorschläge als übermäßig regulierend. Das endgültige Ergebnis des Gesetzes soll den Titel „Artificial Intelligence (AI) Act“ tragen und rechtliche Rahmenbedingungen für die Bereitstellung und Verwendung von KI durch private und öffentliche Akteure festlegen.
Unter anderem wird in den Vorschriften gefordert, dass Betreiber generativer KI, zu denen auch ChatGPT gehört, offenlegen müssen, welches urheberrechtlich geschützte Material sie verwendet haben. Die Einzelheiten dieser Bestimmungen werden derzeit noch verhandelt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Androhung des Rückzugs von OpenAI aus der EU nicht unbedingt wörtlich genommen werden sollte. Es handelt sich hierbei um gängige Taktiken, um Druck auszuüben und die eigene Position zu stärken.